Endlich Sommer, endlich Urlaub! Nach Monaten mit Kontaktverbot, Homeoffice und Schule zuhause zieht es uns alle in die Natur. Dabei sollten Sie jedoch beachten, dass die Zeckengefahr in diesem Jahr aufgrund des milden Winters besonders hoch ist. Wichtig ist das, weil Zecken verschiedene Krankheiten übertragen können.
Hier gibt es zum einen die Borreliose, welche durch Bakterien übertragen wird und neben der typischen Rötung um die Stichstelle auch Gelenks-, Nerven- und Herzerkrankungen verursachen kann. Wird die Borreliose erkannt, ist sie durch Antibiotika therapierbar.
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) dagegen wird viral verursacht. Eine spezifische Therapie existiert nicht. Menschen, die nach einer Infektion eine Hirnhautentzündung entwickeln, können nur unterstützend behandelt werden. Dank moderner Intensivtherapie geht das heute besser denn je, dennoch verursacht FSME jedes Jahr Todesfälle oder schwere Behinderungen.
Besonders tragisch ist das, weil man die FSME-Infektion durch eine Impfung vermeiden kann. Die Impfung ist nicht nur effektiv und gut verträglich, sondern wird bei einer geplanten Reise in eines der Risikogebiete auch von allen Krankenkassen übernommen.
Aktuell gibt es auch einen spannenden und informativen Artikel auf Zeit online: Rotes Kreuz warnt vor erhöhter Zeckengefahr im Sommer. Mehr Informationen finden Sie auch beim Robert-Koch-Institut auf den Themenseiten zur Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
FSME-Risikogebiete (Quelle: www.zecken.de)